2021 II. Egon Stöckle …Werkeschau über 60 Jahre…
„…Ich stehe auf der Erde, ich lebe auf dieser dünnen Erdkruste, die den tödlichen heißen Kern des Planeten umhüllt und zugleich die Grenze unserer Erde zum ebenso tödlichen Universum ist. Oft nur zentimetertief fruchtbar, macht sie Leben möglich.
Sie gibt und nimmt wieder zurück. Sie quält uns, wir quälen sie wieder und zerstören sie.
Aber sie liebt uns…“
Mit diesem Statement aus seinem Katalog ist schon vieles über den Künstler und Bildhauer Egon Stöckle gesagt.
Ein kleiner Wink nur aus der Nachbarschaft Landsberg, in der er 2019 den „Herkommer Kunstpreis“ erhielt, hat zur Einladung dieser umfassenden Werkeschau im Kunstgewölbe der Kreis- und Stadtsparkasse und der freundlichen Unterstützung der Kaufbeurer Künstler Stiftung geführt.
Im wahrsten Sinne ist es für ihn eine Art Heimkehr zu den Wurzeln seines Schaffens.
Geboren 1936 in Kaufbeuren war er als Kind und als Schüler bis zum Abitur vom Kaufbeurer Klima geprägt und hat hier mit Hingabe schon in ganz jungen Jahren kleine Figuren geschnitzt oder aus Ton modelliert. Nach mehreren Wegen und Umwegen… gesellte er sich anschließend zu den Bildhauern an der Kunstakademie in München.
Seither sind nahezu unzählige Arbeiten und Auftragsarbeiten entstanden, von denen viele
im Original, auf Fahnen und Fotografien, die wegen ihrer Größe nicht gezeigt werden können, in der Ausstellung zu sehen sind.
Die bekanntesten Werke in Kaufbeuren, sind der Kreuzweg in der Kirche „Heilige Familie“ und eine Torplastik in Bronze vor dem Eingang des Stadttheaters.
Außerdem zeigt er in der Ausstellung den alten Küchentisch aus der elterlichen Wohnung in Kaufbeuren, wo für ihn alles begann…
Wichtige zusätzliche Informationen zum Werk und zum Künstler selbst, finden sie in seiner Werkschrift „Wegbeschreibung“, die im Kunstgewölbe der Sparkasse zur Ansicht ausliegt.
Der Künstler dankt der Künstler Stiftung und der Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren dafür, sein bisheriges Lebenswerk in einer 7wöchigen Ausstellung zeigen zu dürfen.