2019 II. Eva Ulm
Zum zweiten Mal vergab die Kaufbeurer Künstler Stiftung einen Förderpreis an besonders begabte Absolventinnen und Absolventen der Staatlichen Berufsfachschule für Glas und Schmuck Kaufbeuren-Neugablonz. Der Preis, der in einem Rhythmus von drei Jahren vergeben wird, zielt darauf ab, die künstlerischen Fähigkeiten und handwerklichen Fertigkeiten zu würdigen, um somit den Start in die Selbständigkeit zu erleichtern.
In der Ausstellung waren neben den Werken der Preisträgerin auch Arbeiten der FinalistInnen Esther Gleuwitz, Lena Munzig, Markus Pollinger und Regina Rupp zu sehen.
Bei der Vernissage sprachen Dr. Hannelore Kunz-Ott, Vorstandsmitglied der Kaufbeurer Künstler Stiftung und Norman Weber, stellvertretender Schulleiter der Berufsfachschule.
Eva Ulm, wohnhaft in Berlin, ist die Preisträgerin des Förderpreises 2019.
Sie studiert Kunst und Schmuck an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.
Die Preisträgerin besticht durch vielfältige Arbeiten, jedes ist bis zur Perfektion durchdacht und ausgeführt. Je nach Aufgabe findet sie adäquate künstlerische Lösungen.
In dem Werk „Die weltliche Hausapotheke“ bestehend aus Schluckzetteln, Contemplatio-Anhängern und Gedankenbändern arbeitet sie mit traditionellen Ideen, die sie neu und zeitgemäß interpretiert. Ihre „Gedankenbänder“ verbinden Elemente aus der jugendlichen Gedankenwelt mit neuen künstlerischen Formen. Ihr Halsschmuck wirkt auf den ersten Blick experimentell, die einzelnen Teile stehen im Dialog zu einander, ermöglichen Durchblicke und bilden ein Spiel zwischen Linie und Fläche, zwischen exakten Kanten und Ausbrüchen.